Cercle des Jeunes Gens
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Zeiten wechseln; Menschen ändern sich; Die Jugend aber bleibt immer gleich. Sie suchen das Edle und Schöne, sie streben nach Ideal. Und solch junge Idealisten scharten sich in bedeutender Zahl um H. Rektor FIX und H. Abbé SCHMITT, als am 15. November 1908 im katholischen Erstein ein Jünglingsverein erstand. Lange schon war es der Traum von H. Rektor FIX gewesen, die Ersteiner Jugend unter katholischer Fahne zu sammeln. Herrn Abbé Charles SCHMITT sollte es vergönnt sein dieses Werk mit H. Rektor Hand in Hand aufzurichten. Mit einigen 70 katholischen Jungmannen war der Verein erstanden; derselbe Verein, der während beinahe 21 Jahren.
Glück und Unglück, Freude und Leid erlebt und ertragen hat. Seine Geschichte steht nicht auf vergilbtem, verstaubtem Pergament. Einundzwanzig Jahre! ist's nicht das schönste Jünglingsalter auch für einen Verein! Und nun lesen wir auf den Weißen Seiten der Vereinschronik ein wenig Jünglingsverein Geschichte.
In ihren ersten Tagen unter der Leitung des Präsidenten H. Andres Antoine zog es die junge Vereinigung hinüber zu den Musen. Gesang und Theater waren die Lieblinge der neu vereinigten Jugend. Bereits im Januar 1909 trat der Verein vor die Schranken mit seinem ersten Theaterabend, der einen Massenbesuch aufwies. Erstein stand hinter den Mut vollen Jungens, war gewonnen für die katholische Jugendbewegung. Aber kaum gegründet, stand der Verein schon am offenen Grab seines Gründers. H. Rektor FIX hatte das Zeitliche gesegnet.
An seiner Stelle trat Herrn Rektor Chanoine BRETT. Mit ihm begann der Jünglingsverein eine neue Etappe. Herr Chanoine BRETT war Generalpräses der Männer- und Jünglingsvereine der Diözese Strasbourg. Wie.zu erwarten war, stellte er seine Erfahrung und Sachkenntnis, seine ganze Person zu Diensten des Vereins. Auf aufsteigender Bahn bewegte sich der junge Verein unaufhaltsam fort. Zur Orchestersektion legten die HH. ANDRES Antoine, Aloise und Célestin den Grundstein, durch ihre begeisterte Musikliebe, die sie bald auf den Verein übergehen nachten. Eine Sportsektion und eine Claironsektion schlossen sich den bereits bestehenden Sektionen an. Aber die Hauptvereinsmanifestation gipfelte immer wieder in den Unterhaltungsabenden, die in Erstein einem neuen Genre zur Geltung bringen. Das alte heidnische und das jungchristliche Rom, das sagenvolle, mit katholischem Geiste mannigfach durchwirkte Mittelalter gehen über die Bühne als echte Volksbelehrung.
Im Sinne christlicher Erziehung aus katholischer Aktion blühte der Verein auf, als im Jahre 1912 die Abschiedsstunde des ersten Präses H. Abbé SCHMITT, dem der Verein so vieles verdankt, schlug. H. Abbé DENTEL Léon trat an seine Stelle und zugleich in seine Fusstapfen. Auch er bewies sich als «guter Hirt», der seine Schäflein auf dem Wege des Ideals zu führen wusste. Aber auch sozial wusste der junge Verein zu sein und so sehen wir interessante soziale Einrichtungen erstehen. Vereins-Sparkassen und Militär-Unterstützung, Vereinsbibliothek sind die drei ersten Werke, die Von wahrhaft praktisch-sozialem Verständnis Zeugnis ablegen.
Ein Cercle d'études schloss sich diesen Werken an, um dieser Jugend auch theoretisch soziale Bildung zu gehen, und um ihren kritischen Geistern einen regen Gedankenaustausch zu erlauben. Im öffentlichen Leben scheuen die Jungmannen nicht als. Katholiken aufzutreten. In den traditionellen Prozessionen gehen sie als Vereinsganzes. An allen katholischen Verbandsmanifestationen beteiligen sie sich durch Delegation. Eine Vertretung wohnt dem Großen Katholikentag in Metz bei, so das katholische Erstein darstellend.
Katholische Aktion, christliche Erziehung, soziale Arbeit: mit diesem Programm arbeitete die junge «ALOYSIA» friedlich und brüderlich zur Erreichung ihrer festgesetzten Ziele. H. Joseph WOERTH hatte die Präsidentschaft übernommen, derweil man dem aus privaten Gründen zurückgetretenen Präsidenten die Würde eines Ehren-Präsidenten erteilte.
Und da kam die Zeit, von der drastisch ein Franzose geschrieben: «Le nuage qui montait lentement dans le ciel bleu grevait soudain, l‘orage formidable dont le contre-coup allait changer la forme du monde». — Es war Krieg! Derb und rau griff der Unerbittliche in die junge Vereinsfamilie. Er kannte kein Ideal. Seine ersten Wirkungen waren: Mobilisierung der älleren Mitglieder, Verbot aller öffentlichen Versammlungen. Somit war die Vereinstätigkeit stark behindert, wenn nicht vom Tode bedroht. Im Dezember 1914 wurde von der Kreisdirektion auf Bittegesuch des Präses die Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit erlaubt. Dieselbe Kreisdirektion ist aber mit dem Verein unzufrieden, da seine patriotische Begeisterung merklich klein ist. Nicht ein einziges Mitglied ist in der Jugendwehr beteiligt. Im gleichen Monat Dezember trifft die erste Trauerkunde ein; Michel KNOBLOCH, ehemaliger Vizepräsident war das erste Opfer des grausamen Mordens geworden.
Im Laufe des Weltkrieges sammelten sich einige 30 bis 40 Mitglieder um den Präses zur Weiterführung der Vereinstradition. Vorträge, Briefwechsel mit den Freunden an der Front bildeten das Hauptelement der Tätigkeit. Hie und da lässt ein kleiner Vereins-Unterhaltungsabend die Kriegsjugend aufatmen von der Bedrückung der Gemüter. Nie stand die Vereinstätigkeit ganz still. Ein neuer harter Schicksalsschlag erreichte den Verein durch den Tod des H. Rektors Chanoine BRETT im Jahre 1917, mit welche Liebe hing doch der Verblichene am Jünglingsverein. Während seiner ganzen Leitung von 1909 bis 1917 war sein Ziel die Erbauung eines Vereinsheimes. Schon glaubte er der Realisation entgegen sehen zu können, als der Krieg seine Hoffnung rücksichtslos zerstörte. An seinem Grabe stand der Verein als trauerndes Lieblingskind an der Vatergruft. Möge Gott ihm lohnen, was er besonders dem katholischen Jung-Erstein Gutes getan.
Am 13. Januar 1918, im letzten Kriegsjahr begrüßte der Verein in seiner Generalversammlung den neuen H. Rektor Jacques CLAUSS. Was der neue Rektor auf dem Gebiet der Vereinsbewegung tun wird, muss uns die Zukunft lehren. Das letzte Kriegsjahr lief langsam ab. In die Todestafel des Vereins hatte unerbittlich die knochige Hand der Kriegszeit fünf Namen eingeritzt, neben denjenigen des ehemaligen Vizepräsidenten. Die Mitglieder BRAUN Jean, KINKEL Joseph, MILLY Victor. RISCH Joseph und SCHOEN Emile waren wie so viele andere Opfer der grossen Weltkatastrophe geworden. Schon war man im Monat Oktober. Die Welt erwartete den Zusammenbruch. Die Jünglingsherzen kümmerten sich darum nicht. Für sie gab es endlich Frieden. Beim Kommentar der letzten Kriegsereignisse traf plötzlich die Kunde der Versetzung des Präses H. Abbé DENTEL ein. Ihm gebührte der Ruhm, den Verein über die Klippen der Kriegsjahre hinausgeführt zu haben. Er hatte Großes geleistet an der Ersteiner Jünglingsseele. An seine Stelle trat nun Herr Abbé KEITH Jean.
Dem neuen Präses sollte es zufallen den Wiederaufbau vorzunehmen. Die kleine Truppe feierte mit H. Abbé KEITH den Tag der Wiedervereinigung des Elsasses mit dem lieben Mutterlande. Alte Mitglieder kamen aus dem Krieg zurück wieder in den Verein. Andere hatten den Glauben an Ideal verloren und kehrten dem Verein den Rücken, und so stand der Verein im Jahre 1919. Krisenluft durchwehte die Reihen der Getreuen, nur noch die Theatersektion war fest geblieben. Die Gesangsektion siechte hin, lag in den letzten Zügen. Die bereits vor dem Kriege gegründete Claironsektion sollte neu erstehen; derweil das Orchester in unheilbares Leiden verfiel, ohne jedoch sterben zu können — wie mag da manchmal der Präses mit umwölkter Stirne an seinem Schreibtisch gesessen haben. Wie sollte er den Verein heilen?
Die freie Präsidentenschaft wurde Herrn Georges Kornmann übertragen, der jedoch bald aus beruflichen Gründen gezwungen war, dieselbe dem Vizepräsidenten H. Georges Riehl zu überlassen. In seinem 1. Präsidentschaftsjahre kamen auch über ihn schon schwere Vereinssorgen. Die Vedetten der Theatersektion streiften die Vereinsfarben langsam ab, um in einem neutralen Theater-Ensemble mitzuwirken. Trotz aller Sorgen wurde das erste Nationalfest — 14 juillet 1919 — mit voller Freude mitgefeiert. In einem historischen Aufzug errang sich der Verein die Bewunderung der festfreudigen Ersteiner Bevölkerung. Im selben Jahre war auch die Turnsektion neu erstanden. Bescheiden waren ihre Trippelschritte ins Vereinsleben; aber dennoch sollte sie ein Fundament abgeben, auf dem die spätere Sektion fußen konnte. Bald hatte sich der Verein entschlossen den jungen Turnern Geräte zur Verfügung zu stellen. Von einem Saale wanderten sie zum andern, sie suchten ein eigenes Heim. Sollte der Traum je in Erfüllung gehen? Den ersten Schritt in die Oeffentlichkeit machten die jungen Turner beim Concours von Colmar im Jahre 1920, woran sich alljährliche Erfolge anschlossen, bis zum letzten Kreisturnfest in Hüttenheim und den Schülerconcours von Villé, wo unsere Jungens den Championstitel des Bas-Rhin abknöpften.
In diesem Jahre 1920 wurde das erste Mal von einer Vereinsfahne gesprochen. Das Projekt sollte im Jahre 1921 in Realität übergehen. Im Monat Mai feierte der Jünglingsverein seine Fahnenweihe. Die ganze Ersteiner Bevölkerung,, alle Ersteiner Vereine, beteiligten sich daran, so ein recht schönes Beispiel echt Ersteiner Solidarität gebend. Dazu gesellten sich noch Brudervereine aus der ganzen Umgebung. Ein endloser Festzug gab dem neuen Vereinsbanner das Ehrengeleite. Nach der kirchlichen Feier schloss das Fest mit einer großzügigen Feierlichkeit auf dem Sportsplatze. Den Tag der Fahnenweihe aber gravierte man mit goldenen Lettern in die Chronik. Im Jahre 1922 erstand dann im Verein erneut die ehemals gewesene Fußball Sektion. Der Verband hatte die «Ligue sportive» gegründet, von welcher unsere Sektion Mitglied ward. In der ersten Zeit stand sie blühend dar; gelangte sogar an den zweiten Platz der Meistertabelle C Klasse. Innere Misstände, Zerfleischung, Sektionsmaierei gaben aber der in Abbau begriffenen Sektion den Gnadenstoß. Eine Anzahl Sportler verliessen in derselben Zeit den Verein; und auch diese Krisis ward überwunden.
In der ersten Vorstandssitzung 1923 wurde dem Verein ein neuer Präsident gegeben, H. ANDRES Fernand war es. Mit Takt und Energie wird er liebevoll den Verein Hand in Hand mit dem Präses zu leiten wissen. Inzwischen war die Clairon Sektion allmählich in eine Fanfare Sektion umgeändert worden, was beim ganzen Verein Großen Anklang fand. Im Juli 1923 gab der Verein einem seiner Mitglieder das Ehrengeleite zum Altare Gottes. H. Abbé HOCH, jetziger Domchordirigent war Primiziant, und der Verein sah es als Ehre sich an diesem Freudenfest zu beteiligen. Vier Jahre später feierten erneut zwei andere Mitglieder H. Charles BERGER und H. Joseph FRUEH das Fest ihrer ersten hl. Messe; und im Jahre 1928 stand H. KIEFFER Robert als viertes Vereinsmitglied an den Stufen des Altares. Hier hatte das Vereinsideal groß idealistische Berufe gezeitigt. Vivant sequentes!
An einem Oktobersonntag des Jahres 1923 musste der Verein von seinem Präses Abschied nehmen. H. Abbé KEITH zog fort, hinterließ aber im Ersteiner Jünglingsverein ein stetes Andenken. War nicht er es gewesen, der mit seinem eisernen Willen den Verein in der Nachkriegszeit aus dem Sterben herausriss. Noch kurz vor seiner Versetzung bereitete er den Verbandsdelegiertentag vor. H. Abbé HEITZ Charles, der an seine Stelle trat leitete das angefangene Werk weiter. Dieser Verbandsdelegiertentag sollte wieder zu einer gewaltigen Vereinsmanifestation werden. Die riesenhafte Vorarbeit erreichte ihre Krönung in dem Festabend, an welchem das grosse Werk vom Ersteiner Dichter und unserm Vereinsfreunde H. Aloise ANDRES «Mathes Grünewald» vorgeführt wurde. 'Im Verein mit dem Kirchenchor Ste Cécile, dem Gesangverein «Echo» und mit der Jungfrauenkongregation wurde das Monumentalwerk aufgeführt. In der darauffolgenden Wintersaison wurde es erneut übernommen und mit herrlichem Erfolg gegeben. Und da lesen wir im Jahresbericht 1923, dass Orchester und Gesangsektion eingegangen sind und den Schlaf der Vergessenheit schlafen. Mit H. Abbé HEITZ sollte die Gesangsektion neu erstehen, was auch bald eintraf.
Während sich nun Herr Abbé HEITZ vollständig dem Gedeihen der Gesangsektion widmete, stand ihm Herrn Abbé KAPP — z. Z. Aumonier-militaire in Colmar -- tatkräftig zur Seite in der Leitung der Theatersektion. Herr Abbé KAPP brachte es zu stand, dass dadurch das ganze Theater-Ensemble an Wert zunahm und sich immer mehr der Gunst des Publikums erfreute. In einer außerordentlichen Generalversammlung wählte dann der Verein im Jahre 1924 H. KOPFF Lucien zum Präsidenten, an Stelle von H. ANDRES Fernand, der sich in die Reihen des hl. Franziskus aufnehmen ließ, und heute im Franziskanerkloster von Soretto in Lugano weilt. Zu gleicher Zeit wird im Verein eine interessante Neueinrichtung gemacht. Auf Vorschlag des H. Präses werden für den ganzen Verein Képis angeschafft, um so das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, und nach Außen bin die Stärke des Vereins besser zu kennzeichnen.
Und da notiert die Chronik am 26. Februar die Mitteilung des H. Präses, dass das Anwesen WERNER zum Zwecke eines Vereinshausbaues gekauft werden wird. So soll sich der Traum also langsam verwirklichen. In stillem aber eifrigem nie ermüdendem Schaffen katte H. Rektor Chanoine CLAUSS dieses Geschenk für die Ersteiner katholische Vereinsbewegung herausgearbeitet. Mit doppeltem Arbeitseifer gingen die Jungmannen ans Werk, denn es sollte ja bald tausendfältig belohnt werden. Bald herrschte reges Leben im Vereinsgarten, hier war es auch der Jünglingsverein der praktische Arbeit verrichtete. Seite an Seite standen da Präses, Vorstand, Vereinsmitglieder um mit der Axt in der Hand Bäume zu fällen, mit dem Pikel Mauerfundamente auszugraben, Erdklötze abtragen, den Garten ebnen; dies alles taten die mutigen Jungens. Selbst die Fundamente der neuen Turnhalle gruben und legten in späten Abendstunden die Vereinsmitglieder.
Und am 16. Januar 1926 eröffnete Herr Rektor Chanoine CLAUSS dem Verein das neue Turnerheim. Ein erster Schritt war getan, immer näher kam man dem Ziele. Schon beginnt die Arbeit am Vereinshaus, als plötzlich in die Vereinsfreude des Jahres 1927 ein kalter Schatten fällt. H. Abbé HEITZ musste den Verein verlassen, um als Pfarrer von ,Sengern in das wunderschöne Blumental am Fuße des Belchen zu ziehen. Nach einem letzten Ausflug nach «Drei Aehren» mit dem lieben Präses wurde am 15. Mai herzlich Abschied gefeiert. H. Abbé Dominique MEYER tritt an seine Stelle und wird dem Verein starker Leiter sein. Unter seiner Leitung ersteht neu die Orchestersektion, deren Direktion H. Lehrer SOHLER übernommen hat. An die Stelle des H. KOPFE, der die Kassenführung übernommen hat tritt als Präsident H. HEYM Ernest.
Ins Jahr 1928 fällt die Grundsteinlegung des Vereinshauses. Das Ziel liegt immer näher; bald wird der Verein ins neue Heim einziehen dank der unermesslich Großen Arbeit des H. Rektors Chanoine CLAUSS. Mit welcher Anhänglichkeit sind aber auch die katholischen Jungmannen für ihn beseelt. Heute stehen wir nun an dem Festtage. Das katholische Vereinshaus wird eingeweiht. Der Jünglingsverein wird mit neuem Mute arbeiten, um sich dieses Vereinsheim auch zu verdienen. Wie nötig das Vereinshaus ist, zeigt uns die folgende.
STATISTIK der Verein zählt 5 Sektionen.
a) Clairons und Fanfare: chef M. KOLLER Mathieu. Die Sektion zählt ungefähr 30 Mann und ist heute als eine der besten in der «Avant-Garde du Rhin» anzusehen.
b) Gesangsektion: Dirigent H. THOMAS Auguste
20 bis 25 Sangeslustige bilden die Sektion, die bei kirchlichen und weltlichen Feiern Tüchtiges leistet.
c) Orchester-Sektion: Dirigent H. SOHLER Bernard.
Diese Sektion, kaum ein Jahr bestehend, verfeinert künstlerisch die Vereinsveranstaltungen.
d) Theater-Sektion: Regisseur H. Abbé MEYER.
Seit Bestehen des Vereins steht diese Sektion ununterbrochen auf dem Plan. Das Werk der Aeltesten, das da war «Wilhelm TELL», «Jacob von ARTEVELDE», «Venetianische Rache», usw. wurde weitergeführt Von den Nachfolgern. «Brüder», «Hans Mathis», «Spiellütskönigin von Dusebach», «Mathes Gruenewald», «Omar», «Treue um Treue», «L'avare» und «Spielmann Gottes», um nur die hauptsächlichsten zu nennen, geben reges Zeugnis davon.
e) Turnsektion: Präsident H. FRIEDERICH Georges, chef-moniteur H. WOERTH Georges.
Die Sektion eilt seit Gründung von Erfolg zu Erfolg? Als wichtige Concours nennen wir blos Colmar, Paris, Strasbourg, Haguenau, Molsheim. 3 Mitglieder sind im Comité des Kreisgroupements Erstein. Es sind dies: H. FRIEDERICH Georges als Kreisvertreter, H. HEYM Henri als stellvertretender Kreisturnwart und H. RINGEISEN Martin als Schriftführer und Kassierer.
Die eigentliche Vereinsleitung setzt sich heute wie folgt zusammen:
Hier klappte ich das letzte Vereinsbuch zu und legte die Feder weit weg und ich sann vor mich hin. Ich sah noch einmal all diese Namen, die ich gelesen, ich sah sie singen, turnen und Theater spiele. Ich sah sie in fröhlicher Geselligkeit und in heiligem Ernst. Ich sah sie miteinander teilen und tragen des Vereins Wohl und Wehe. Jene Jung-Mannen aber von damals sind inzwischen geworden die Männer von heute. Aufgewachsen in christlicher Erziehung, in katholischer Aktion und sozialer Arbeit, sind sie nun geworden zu führenden Gestalten des katholischen Ersteins.
Und da sagte ich mir: Die Jugend von heute, das gibt die Männer von morgen! Darum soll die Parole sein: Vivat! floreat! crescat! Es lebe, blühe und vergrössere sich immer noch mehr der Jünglingsverein von Erstein unter dem Schutz des heiligen Aloysius. So wird dann die Jugend von heute sich üben in katholischer Aktion um ebenfalls führende Männer zu werden, im selben Geiste, und wird dann ihrer Heimatstadt den schönsten Ehrentitel zu wahren wissen, indem sie bleibt das «katholische Erstein»!
Le Chroniqueur M. R .